
Der Froschkönig
Auch in diesem Jahr haben sich die upF-Kolleginnen und einige Lehrkräfte zusammengetan, Texte gelernt, geübt und geprobt, um unseren Schülern sowie zahlreichen Gästen aus schweriner Kitas eine eigene, lustige Fassung eines Märchenklassikers zu präsentieren. Insgesamt 5 Vorstellungen stellten sie auf die Beine.
Einen großen Dank an alle Mitwirkenden – Darsteller, Musiker, Bühnenarbeiter, Maskenbilder und die Schulleitung für die Vertretungsplanung. Nur dieses geballte Engagement machte diesen erneuten großen Erfolg möglich. Ganz besonders ist Frau Glüer zu danken. Sie schreibt stets in ihrer Freizeit die Drehbücher. Dabei schustert sie jede Rolle den Charakteren unserer Kolleginnen perfekt auf den Leib.
Hier nun unser diesjähriges Märchen
Der Froschkönig
Zu Beginn betritt die Prinzessin das Speisezimmer, mopst sich einen Keks und verschwand wieder.
Nun kommt die Köchin und stellt fest, dass ein Keks fehlt. Auf einmal hört sie den Koch singen und versteckt sich. Als der Koch die Kekse riecht, kann er kaum widerstehen und möchte sich am liebsten einen Keks mopsen. Doch er hadert mit sich selbst – aus Angst vor seiner Frau. Schlussendlich wird er doch schwach und schnappt sich einen der leckeren Kekse. Sofort springt die Köchin aus ihrem Versteck und stellt ihren Gemahl zur Rede. Der bestreitet natürlich, zwei Kekse gemopst zu haben. So wird er mit dem Kochlöffel von der Bühne gejagt.
Es folgt der Auftritt der königlichen Herrschaft. König und Königin suchen nach ihrer Tochter, der Prinzessin. Erfolglos weisen sie sich gegenseitig die Schuld zu und verlassen die Szenerie.
Erneut taucht die Prinzessin wieder auf. Und moppst sich noch einen Keks. Sie beklagt das schwere Leben einer Prinzessin. Viel lieber möchte sie lieber all das was sich für eine Prinzessin nicht schickt. Also wirft sie ihre goldene Kugel hoch und fängt sie wieder auf. Dann demonstriert sie ihre Hops-Fähigkeiten und veranstaltet dabei gleich einmal ein Hopps-Wettstreit mit einem Kind aus dem Publikum.
Als sie dann noch einmal für sich alleine Hopsen möchte, wird sie von ihrer neuen Erzieherin überrascht. Aus dem nichts kommt noch das Königspaar hinzu und beide rufen: ,,Was ist denn hier los!?” Kommentarlos setzen sie sich und lesen fortan nahezu unentwegt Zeitung. Die Erzieherin mahnt an, dass eine Prinzessin all die schönen Dinge nicht zu tun hat. Das Königspaar ergänzt jedes Mal, dass sie das sicher nicht von ihnen hat und schiebt sich gegenseitig wieder die Schuld in die Schuhe. Die Erzieherin hat auch gleich Anweisungen parat, wie eine Prinzessen dies und das zu tun hat. Nach der Melodie von „Mann im Mond“ singt sie den Appell „Immer sollst du dich benehm‘!“. Schlussendlich soll die Prinzessin über all das nachdenken.
Als die Erwachsenen verschwunden sind, beschließt die Prinzessin dass sie an der frischen Luft viel besser nachdenken kann. Und noch besser, wenn sie ihre goldene Kugel hochwirft und wieder auffängt. Und noch viel besser, wenn sie die kleinen Frösche am alten Brunnen beobachtet.
Dort angekommen beobachtet sie erst einmal einen lustigen Froschtanz. Vor lauter Neid wirft sie anschließend meckernd die Kugel in den Brunnen. Von der Kugel getroffen taucht plötzlich ein Frosch aus dem Brunnen auf und will wissen, wer die Kugel nach ihm geworfen hat. Die Prinzessin hadert mit sich selbst und jammert so doll, dass der Frosch es nicht mehr ertragen kann. Er erklärt sich bereit, die Kugel aus dem Brunnen zu holen. Allerdings will er dafür keine Edelsteine oder eine Krone und schon gar kein Kleid als Dank. Er möchte viel lieber mit der Prinzessin befreundet sein, bei ihr am Tisch sitzen, von ihrem Tellerchen essen und in ihrem Bettchen schlafen. Die Prinzessin hätte alles versprochen um ihre Goldene Kugel wiederzubekommen. Also holt ihr der Frosch die Kugle zurück. Doch ehe er sich versieht, ist die Prinzessin fort. Aber der Frosch quakt nicht lange herum und folgt ihr.
Nun sehen wir, wie die Prinzessin zum Schloss zurückkehrt, an zwei schlafenden Wachen vorbei. Sie ist überglücklich, dass ihr Ausbüchsen von niemanden bemerkt wurde. Von niemanden? Genau in diesem Moment taucht die Erzieherin wieder auf. Sie ist entgeistert und verzweifelt. Sie schimpft und meckert und erteilt wieder Anweisungen, wie sich eine Prinzessin zu benehmen hat.
Als die beiden ins Schloss verschwunden sind, wird der General plötzlich wach und meint, etwas gehört zu haben. Er fragt seine Wache: „War da etwas?“ Diese entgegnet nur: „Ich weiß nicht, Herr General!“ Also wachen beide weiter in gewohnter Manier: Schlafend!
Endlich erreicht auch der Frosch das Schlosstor und klopft an. Die Wache weckt den General: „Du klpfst, Herr General?“. Er fragt nur, wer geklopft hat, worauf die Wache antwortet: „Dann war das wohl ich.“ Also schlafen – nein, wachen – die beiden weiter. Der Frosch klopft erneut und ruft. Die Wache erwacht und fragt: „Du rufst, Herr General“. Doch auch dieses Mal stellt der General die Gegenfrage, wer da ruft. Die Wache nimmt die Schuld wieder auf sich und es wird weitergeschlafen – nein, weiter gewacht. Ein drittes Mal klopft der Frosch und ruft: „Königstochter, jüngste, macht mir auf.“ Diesen ruf haben die Wachen nun doch mitbekommen. Die Wache fragt also den General: „Warum soll ich dir aufmachen? Hast du keinen Schlüssel, Herr General?“ Der General hat den Frosch längst erblickt. Mit einigen zusätzlichen und kleinschrittigen Befehlen bewegt der General die Wach dazu, den Frosch zu fragen, was er hier will. Nachdem der Frosch alles erklärt hat gibt der General den Befehl: „Abführen!“ Erst will die Wache nun den General abführen, wird dann aber in die richtige Richtung gedreht.
Nach einem erneuten Szenenumbau sitzt die königliche Familie samt der Erzieherin an der Tafel als die beiden Wachen den Frosch hereinführen und Meldung machen. Der König fragt entsetzt: „Ein was?“ Diese Frage geht nun wie eine La-Ola-Welle vom König zur Königen zur Erzieherin zum Koch bis hin zu den Musikern, die vor der Bühne sitzen. Zunächst taucht der Koch auf, der den Frosch am liebsten in ettlichen Varianten zu einem Mahl zubereiten würde. Erst die Prinzessing kann ihn davon abhalten. Seine Frau bringt ihn nun fort und droht ihm, die Kochmütze über die Rübe zu ziehen. Die Prinzessin erklärt nun die Anwesenheit des Froschs, was die Erzieherin natürlich wieder stark kritisiert. In diesem Moment platzt der Prinzessin die Krone und sie stellt klar, dass sie hüpfen, Kugel werfen und einen Frosch ein Freund haben dürfen will. Und zur Demonstration küsst sie den Frosch und verschwindet mit ihm hinter dem Tisch. Geschockt singt die Erzieherin mit Unterstützung des Königspaares und einiger anderer Mitwirkenden: „Küssen verboten!“
Nach dem Lied kommt die Prinzessin mit zerzausten Haaren hinter dem Tisch wieder hervor. Sie erklärt schön metaphorisch und leicht zweideutig, was da gerade passiert ist und präsentiert den verwandelten Frosch: Einen Prinzen. Beide sind überglücklich und nehmen sich vor, gemeinsam zu hopsen, Kekse zu mopsen und Seifenblasen zu machen. Springend verlassen beide den Saal.
Das Königspaar tritt erstmals als Paar vor den Tisch und meint, dass die Prinzessin nun einen Prinzen hat, wie es damals die Königin ebenso hatte. Beide sagen synchron: „Das hat sie von uns!“
Der Erzieherin bleibt alleine zurück und ist voller Neid. Sie hätte auch gerne einen Prinzen, ganz für sich allein, an dem sie so richtig rumerziehen kann. Also jagt sie die Frösche, welche vorhin noch lustig getanzt haben. Sie möchte sich nämlich einen Prinzen heranküssen. Auf ihrer Flucht lassen die Wasserplatscher ein paar kleine Frösche fallen und die Erzieherin macht sich ans Küssen, doch leider ohne Erfolg.
Abschließend singen alle noch gemeinsam das diesjährige Märchenlied “Immer sollst du dich benehm'”.
ENDE
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